Psychoanalyse/ analytische Psychotherapie
Die analytische Psychotherapie ist seit 1970 eine der vier von den gesetzlichen Krankenkassen zugelassene und mit diesen abrechenbare Form der Psychotherapie in Deutschland. Die analytische Psychotherapie geht auf die Psychoanalyse von Sigmund Freud zurück und hat seitdem weitreichende Weiterentwicklungen erfahren.
Während eine Psychoanalyse im klassischen Setting im Sinne Freuds mit einer Frequenz von 4-5 Einheiten/ Woche über viele Jahre mit grundsätzlich unbegrenzter Dauer stattfand, hat die analytische Psychotherapie als Richtlinien-Psychotherapie der gesetzlichen Krankenkassen klare Grenzen, was die Frequenz und Gesamtstundenzahl angeht. Bzgl. des Settings gibt es jedoch vielfältige Möglichkeiten. Während das ‚klassische Setting‘ im Sinne Freuds eine Behandlung im Liegen und ein Sitzen des:der Psychoanalytiker:in außerhalb des Sichtfeldes des:der Analysierten vorsah, finden analytische Behandlungen aktuell sowohl im Liegen als auch im Sitzen statt. Auch die Frequenz kann sehr variabel gestaltet werden mit 1-3 Einheiten pro Woche.
Psychoanalytische Fachgesellschaften
- Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V. (DGPT)
- Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV)
- Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG)
- Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie (DGAP)
- Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie e. V. (DGIP)
- Netzwerk Freie Institute für Psychoanalyse und Psychotherapie (NFIP)
- Internationale Psychoanalytische Vereinigung/ International Psychoanalytic Association (IPA)