Um die Psychiatrie und Psychotherapie ranken sich viele Vorurteile. Diese betreffen sowohl Betroffene, als auch im psychiatrisch-psychotherapeutischen Bereich tätige Personen und Institutionen. Dabei spielen Unwissenheit und Falschinformationen, nicht zuletzt durch fortbestehende mediale Darstellungen falscher oder historischer Begebenheiten, eine große Rolle. Auch im professionellen Kontext, z.B. innerhalb der Ärzteschaft oder zwischen Vertreter:innen verschiedener psychotherapeutischer Schulen, bestehen häufig erhebliche Vorbehalte der Psychiatrie oder einzelner Therapieverfahren gegenüber.
Der Aufklärung von Laien, Professionellen und Betroffenen kommt daher eine große Bedeutung zu. Durch die Entstigmatisierung kann eine Hürde für die Aufnahme einer qualifizierten Behandlung abgebaut werde, sowie die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung und Inklusion Betroffener verbessert werden.
Weil die Psychiatrie, wie andere medizinische Fachdisziplinen auch, unter Nachwuchsmangel leidet, ist es umso wichtiger, dass Medizinstudierende möglichst frühzeitig einen Einblick in den Bereich Psychiatrie und Psychotherapie erhalten. Vielfach ist eine Entscheidung für eine medizinische Fachrichtung bereits gefallen, bevor Medizinstudierende mit psychiatrischen, psychosomatischen und psychotherapeutischen Inhalten im Medizinstudium konfrontiert werden.
Im Folgenden finden sich viele spannende Möglichkeiten für Betroffene, Laien oder Professionelle sich über psychiatrisch-psychotherapeutische Themen zu informieren. Zudem finden sich hier zahlreiche spannende Angebote für Medizinstudierende, um einen Einblick in das spannende Fach zu erhalten sowie für psychiatrisch-psychotherapeutisch tätige Personen sich hinsichtlich partizipativer Konzepte in der Psychiatrie zu informieren und weiterzubilden.